Oktobermarkt – Quo vadis?
Liebe Freunde der „Kerb“,
nachdem gestern die Meldung bekannt wurde, dass nach den Beratungen im Kanzleramt nun bis „Ende Oktober“ Großveranstaltungen nicht stattfinden dürfen, war die Enttäuschung natürlich groß.
Für mich persönlich sind unsere Kerbetage mit die wichtigsten Tage im Jahr und von daher bin ich immer in höchstem Maße daran interessiert, dass die „Kerb“ stattfindet und wir den Besucher*innen etwas Tolles bieten.
Die Situation für Nastätten zur Vorbereitung des Oktobermarkts hat sich aber durch die Meldung aus dem Kanzleramt nicht geändert. Bis dato wurden alle Verträge bereits geschlossen – sowohl für Stadt als auch für Marktbeschicker besteht kein finanzielles Risiko. Wir haben in den letzten Sitzungen des Kulturausschusses wie auch des Stadtrats unser neues Konzept vorgestellt. Eine Neuerung war, dass es kein großes Festzelt geben sollte – Nastätten ist und bleibt eine Straßen- und Kneipenkerb. Daher wurde trotz vieler Versuche das Zelt nie so angenommen, es sei denn, es hat sehr stark geregnet. Dahingehend hatten wir nun andere Vorkehrungen getroffen.
Einzig die Gestaltung der Umzugswagen würde nicht unerheblich Geld im Vorfeld kosten. Damit zu starten, haben wir aufgrund der ungewissen Situation sowieso auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. Nach der aktuellen Meldung ist nun aber klar, dass es keinen Sinn macht, einen Umzug vorzubereiten. Wenn also eine „Kerb“ stattfinden kann, dann sicherlich ohne Umzug.
Man sollte nie aufgeben und ich möchte die Flinte so spät wie möglich ins Korn werfen. Aufgrund nicht entstehender Fixkosten bis zu einem noch deutlich in der Ferne liegenden Zeitpunkt, können wir die Situation nach aktueller Einschätzung noch ein paar Wochen beobachten. Unser Markt ist eben „Ende Oktober“ und daher werden wir eine endgültige Absage erst dann kommunizieren, wenn es unumgänglich ist.
Mit den Marktbeschickern und Schaustellern werden wir nun in Kontakt treten. Wir werden das Zahlungsziel für die Verträge bis in den Oktober schieben, so dass für keinen Beschicker finanzielle Aufwendungen „ins Blaue hinein“ getätigt werden müssen. Die Stadt zeigt sich solidarisch mit den Akteuren und mit dem Aufschub der Entscheidung hoffen wir, dass sich „Ende Oktober“ doch noch eine Möglichkeit bieten wird. Natürlich sind wir aber nicht blauäugig, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Sobald es etwas Neues gibt, werde ich es an gleicher Stelle bekannt geben.
Ihr Stadtbürgermeister
Marco Ludwig
Der Beitrag steht unter Einhaltung der Bildrechte von Dritten zur freien Verfügung.